Dachsanierung Altbau
Eine anstehende Dachsanierung hat in der Regel eine Vorgeschichte – einen Schmerz. Das Dach sieht schäbig aus. Es regnet in das Haus. Das Dachgeschoss ist unerträglich heiß. Die Energiekosten sind zu hoch. Eine PV Anlage soll auf das Dach installiert werden. Es gibt also verschiedene Gründe um eine Dachsanierung durchzuführen. Im Zuge der Sanierung werden dann eventuell neue Gauben montiert, das Dach gedämmt oder das ganze Dachgeschoss wird ausgebaut. Manchmal soll eine komplette Dachaufstockung ausgeführt werden.
Sie versuchen nun Informationen zu sammeln und sehen, dass dieses Thema gar nicht so leicht zu beantworten ist. Wir wollen ihnen nachfolgend ein paar Punkte einer Dachsanierung näher bringen. Weitere Fragen beantworten wir ihnen gerne. Melden Sie sich einfach per mail oder Telefon.
KontaktDachsanierung Einblasdämmung oder Dämmmatten
Bei einer Sanierung des Daches muss die innere Beplankung (Deckenverkleidungen) nicht unbedingt entfernt werden, auch nicht wenn darunter keine funktionierende Luftdichtung existiert. In diesem Fall wird in die Dämmebene eine spezielle Luftdichtung eingebaut. Wenn die Deckenverkleidung demontiert wird, wird eine neue Luftdichtung hinter der neuen Deckenverkleidung eingebaut.
Bei einer Dachdämmung gibt es:
- Eine Zwischensparrendämmung; diese Dämmung liegt zwischen dem Dachholzgebälk.
- Eine Aufdachdämmung; diese befindet sich aussen auf dem Holzgebälk und überdämmt die Holzbalken. Diese Dämmmethode mindert Wärmebrücken.
In der Regel kommt aber eine Mischung von Zwischenwärmedämmung und Aufdachdämmung zur Ausführung.
Die Aufdachdämmung wird mit festen Platten mit Nut und Feder ausgeführt. Entweder eine Holzweichfaser oder eine Vollholzschalung mit Lehmbauplatten zur Erhöhung des sommerlichen Hitzeschutzes. Bei der Zwischensparrendämmung wird eine fugenlose Einblasdämmung eingesetzt oder Dämmmatten. Der Vorteil einer fugenlosen Dämmung ist daß bauphysikalisch keine Fugen entstehen. In dem Hohlraum auch wenn es nur eine Fuge in Blattstärke ist kann die Wärme den leichteren Weg durch die Fuge nutzen. Im schlimmsten Fall bei einer nicht sachgemäßen Luftdichtung oder flankierenden Bauteile kühlt der in der Luft enthaltenen Wasserdampf in der Fuge ab und kondensiert zu flüssigem Wasser. Dies kann zu Folgeschäden führen. Eine fugenlose Dämmung hat auch zur Mattenware bei gleichem Material einen real gesehen höheren Dämmwert. (Dies wird in einer U-Wert Berechnung nicht berücksichtigt)
Bauphysikalisch -welcher Dämmstoff für die Zwischensparrendämmung?
Ein Dach sollte an einem Wohngebäude nicht nur den Regen abhalten. Die Bewohner sollten weiter von Lärm (Schallschutz) und Hitze (sommerlichen Wärmeschutz) von aussen geschützt werden. Von innen die Energiekosten (Wärmeschutz) senken und für ein gutes Raumklima sorgen.
Im Grunde ist jeder natürliche Dämmstoff geeignet. Sie können Feuchte aufnehmen und wieder abgeben. Der Nachteil der meisten natürlichen Dämmstoffe, es werden Zusatzmittel beigemischt die sie vor Verrottung und Brand schützen sollen. Bei der Jasmin Naturdämmung wird als Zusatzmittel nur Lehm (Heilerde) beigemischt und ist daher ein reines Naturprodukt ohne Chemie -nur aus Holz & Lehm
Um den Effekt der positiven Eigenschaften Schallschutz, sommerlicher Wärmeschutz, Wärmespeicher, Feuchteregulierung zu erhöhen braucht es Masse. Diese wird in kg/m3 angegeben. Die meisten Zwischensparrendämmungen sind zB. von Mineralwolle 20 kg/m³ bis zur Zellulose mit 50 kg/m³ einzubauen. Eine herkömmliche Holzfaser Einblasdämmung wiegt ca. 38 kg/m³. Jasmin Einblasdämmung wird mit sensationellen 80 kg/m³ eingebaut.
Einblasdämmstoff Verarbeitung auf der Baustelle
Da es in Deutschland auch im Sommer öfters unverhofft zum Regen kommt sollte eine Dachsanierung zügig abgewickelt werden. Gerade wenn die Deckenverkleidung bleibt, wird das Dach von aussen gedämmt. Muss jetzt bei einem offenen Dach die Mattendämmung mühsam auf dem Dach zugeschnitten werden braucht das Zeit. Zeit die fehlt um das Dach schnell regensicher zu bekommen. Bei einer Einblasdämmung braucht der Dachdecker nur Hohlräume schaffen und schließt das Dach sehr schnell. Das Dach ist regensicher und wird vor dem Dachdecken mit Dämmstoff ausgeblasen. Der LkW mit dem Dämmstoff und der Einblasmaschine steht auf der Straße. Durch meterlange Schläuche wird der Einblasdämmstoff befördert und durch vorher gebohrte Löcher in den Hohlraum geblasen. Nach dem einbauen der Dämmung werden die Löcher wieder verschlossen und abgedichtet. Diese Arbeiten dauern bei einem Einfamilienhaus maximal 1 Tag von nur 2 Arbeiter.
Dachsanierung U-Wert für KfW BEG Förderung Zuschuss
Der U-Wert gibt den Wärmestrom durch ein Bauteil abhängig vom Temperaturgefälle zwischen warmer und kalter Seite in der Einheit W/(m2K) an. Die Einheit beschreibt die hindurchströmende Energie pro Quadratmeter in Kelvin. Beim Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) gilt, je kleiner die Zahl, desto geringer der Wärmeverlust über das Bauteil.Es gilt einen gesetzlichen Mindestwärmeschutz mit dem U-Wert 0.24 W/(m2K). Um eine BEG EM Förderung zu bekommen braucht es mindestens einen U-Wert von 0.14 W/(m2K)
Kosten für Dachsanierung – Dachsanierungskosten
Die Kosten einer Dachsanierung für ein 1-Familien Haus hängen von verschiedenen Faktoren ab. Die Dachform, Material der Dacheindeckung und der Dämmung, Einbau von Dachfenster oder Gauben.
Die Dachsanierungskosten einer Dachsanierung belaufen sich von 30.000 € bis 80.000 €. In der Regel liegen die Kosten dazwischen bei ca. 60.000 €